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Was ist ein Zollstock? – Der Klassiker unter den Messwerkzeugen einfach erklärt
Ein Zollstock ist eines der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Messwerkzeuge überhaupt. Er findet sich in jeder gut sortierten Werkzeugkiste, sei es bei Heimwerkern, Handwerkern oder Bauprofis. Doch was genau ist ein Zollstock, wozu wird er verwendet, welche Varianten gibt es und worauf sollte man beim Kauf achten? In diesem umfassenden Ratgeber geben wir Ihnen alle Antworten und zeigen, warum der Zollstock auch im Zeitalter digitaler Messgeräte nichts von seiner Relevanz verloren hat.
Definition: Was ist ein Zollstock?
Ein Zollstock, auch bekannt als Gliedermaßstab oder Meterstab, ist ein mechanisches Messwerkzeug zur Längenmessung. Charakteristisch für den Zollstock ist seine faltbare Struktur: Er besteht aus mehreren Gliedern, die durch Gelenke miteinander verbunden sind und sich ausklappen lassen. Dadurch lässt sich der Zollstock kompakt verstauen und bei Bedarf auf eine Länge von in der Regel zwei Metern ausklappen.
Herkunft und Bedeutung des Namens „Zollstock“
Der Begriff „Zollstock“ stammt aus einer Zeit, als in Deutschland und vielen anderen Ländern das Maß „Zoll“ („inch“) gebräuchlich war. Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern. Früher waren Zollstäbe oft in Zoll unterteilt, heute ist die Einteilung meist metrisch in Zentimeter und Millimeter. Der Name hat sich allerdings gehalten – vor allem im Sprachgebrauch des Handwerks.
Aufbau eines Zollstocks
Ein typischer Zollstock besteht aus folgenden Komponenten:
Glieder: Die einzelnen Abschnitte, meist aus Holz, Kunststoff oder Metall.
Gelenke: Diese verbinden die Glieder miteinander und ermöglichen das Aus- und Einklappen.
Skalierung: Eine beidseitige Skala in Zentimetern und Millimetern (teilweise auch in Zoll).
Die Standardlänge eines Zollstocks im ausgeklappten Zustand beträgt zwei Meter, es gibt jedoch auch Modelle mit einer Länge von einem oder drei Metern.
Vorteile eines Zollstocks
Warum greifen so viele Menschen noch immer zum klassischen Zollstock, obwohl es moderne Lasermessgeräte oder digitale Lineale gibt? Hier einige der wichtigsten Vorteile:
Robustheit: Ein Zollstock ist nahezu unverwüstlich und funktioniert ohne Batterie.
Kompaktheit: Zusammengeklappt passt er in jede Tasche oder Werkzeugkiste.
Schnelligkeit: Lässt sich schnell und einfach einsetzen.
Präzision: Für viele Anwendungen reicht die Genauigkeit vollkommen aus.
Kosten: Zollstäbe sind sehr günstig in der Anschaffung.
Tipps für den Kauf eines Zollstocks
Beim Kauf eines Zollstocks sollten Sie auf folgende Kriterien achten:
Qualität der Gelenke: Diese sollten leichtgängig, aber nicht zu locker sein.
Skalierung: Klare, gut lesbare Einteilung mit möglichst beidseitiger Skalierung.
Genauigkeitsklasse: Achten Sie auf die Messgenauigkeit (z. B. EG-Klasse III für Bauzwecke).
Materialwahl: Abhängig vom Einsatzbereich (z. B. Holz für Innen, Kunststoff für Außen).
Marke: Bewährte Hersteller wie Stabila, BMI oder Hultafors stehen für Qualität.
Kurioses und Interessantes rund um den Zollstock
Wusstest Du, dass…
…der Zollstock ein beliebtes Werbegeschenk ist? Viele Unternehmen lassen ihren Firmennamen aufdrucken.
…es faltbare Zollstäbe schon seit dem 19. Jahrhundert gibt?
…einige Zollstäbe sogar mit Wasserwaagen oder Laserpointern kombiniert sind?
Fazit: Warum der Zollstock auch heute noch unersetzlich ist
Der Zollstock mag altmodisch erscheinen, doch seine Einfachheit, Robustheit und Alltagstauglichkeit machen ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug für viele Bereiche. Egal ob auf der Baustelle, in der Werkstatt oder beim Möbelaufbau zu Hause – mit einem Zollstock haben Sie stets ein zuverlässiges und unkompliziertes Messinstrument zur Hand.
Wer die richtige Variante wählt und auf Qualität achtet, wird lange Freude an seinem Zollstock haben. Er ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Symbol für handwerkliche Präzision und Tradition.
Auswahl an Zollstöken:
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